14.02.2017
   

Flugauto PAL-V Liberty

Abheben zum Serienstart

Der Liberty von PAL-V soll Auto in Fluggerät in einem sein

Wenn Stau ist, einfach drüber hinwegfliegen – dieser Phantasie dürften Tüftler nachhängen, die an Flugautos arbeiten. Die Szene der Flugautobauer ist vital. Unter anderem arbeitet die holländische Firma PAL-V seit einigen Jahren an einem solchen Hybrid-Gefährt. Jetzt hat das Liberty genannte Flugauto alle international nötigen Zulassungen bekommen, um als Flugzeug und als Auto am Verkehr teilnehmen zu dürfen. 2018 soll es offiziell in den Markt kommen.

Technisch handelt es sich um einen Gyrokopter, was auch an der zweisitzigen Kabine erkennbar ist, die eine für Tragschrauber recht typische Form aufweist. In diesem Fall ist die Fahrgastzelle geschlossen, mit Scheinwerfern ausgestattet und steht zudem auf drei größeren Rädern. Dank dieser soll der Liberty auf dem Boden ähnlich wie ein Auto fahren. Das gut vier Meter kurze und knapp unter 700 Kilogramm schwere Gefährt wird im Straßenbetrieb von einem 100 PS starken Motor angetrieben. Damit sprintet der fliegende Holländer in gut 9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Alternativ klappt man in wenigen Minuten Luftleitelemente am Heck sowie einen Rotor mit fast elf Metern Spannweite aus, um in die Luft zu gehen. Typisch für Gyrokopter ist ein nur passiv sich durch Fahrtwind drehender Rotor, der für Auftrieb sorgt, aber den Liberty nicht antreibt. Dafür ist ein von 200 PS angetriebener Propeller im Heck verantwortlich. Entsprechend kann der Liberty auch nicht senkrecht starten, sondern braucht den Anlauf einer Startbahn, die 180 Meter lang und 30 Meter breit sein muss. Eine Landung ist hingegen auf dem Punkt möglich. In der Luft erreicht das Flugauto eine Reisegeschwindigkeit von rund 140 km/h, in der Spitze sind 180 km/h möglich. Die maximale Flughöhe beträgt gut 3,5 Kilometer, der Radius bis zu 500 Kilometer.

Wer den Liberty bewegen will, braucht neben einem Autoführerschein auch eine Fluglizenz und gut 600.000 Euro für den Kaufpreis der sogenannte Pioneer Edition. Hierbei handelt es sich um eine stark personalisierte Luxusversion. Die Standardvariante wird dann Liberty Sport heißen und gut 360.000 Euro kosten. Anzahlungen und Reservierungen werden schon entgegengenommen. Erste Auslieferungen könnten noch in diesem Jahr folgen. (Mario Hommen/SP-X)

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