13.10.2023Fachbeitrag
ADAC untersucht Unfallvermeidungspotenzial von schweren Motorradunfällen Teil 2
Motorradfahrer haben im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern ein hohes Unfallrisiko. Basierend auf der Fahrleistung, ist das Risiko eines Motorradfahrers, bei einem Unfall beteiligt zu sein, viermal höher als bei anderen Verkehrsbeteiligten. Allein im Jahr 2021 verletzten sich in der Bundesrepublik Deutschland fast 10.000 Motorradfahrer schwer und 529 verunglückten infolge von Verkehrsunfällen tödlich. Damit machen allein die motorisierten Zweiradfahrer (Krad) 18 % aller Schwerverletzten und 21 % der Getöteten im Straßenverkehr aus [1]. Ein möglicher Grund für das hohe Verletzungsrisiko liegt darin, dass Kradfahrer über fast keinen passiven Schutz (Airbags, Gurte, Knautschzone, Karosserie) verfügen.Um das Unfallgeschehen von Motorradfahrern besser zu verstehen, wurde im Rahmen einer Studie eine detaillierte Analyse von Unfällen auf Basis der ADAC-Unfalldatenbank durchgeführt. Für die Analyse standen rund 2500 schwere Verkehrsunfälle außerhalb von Ortschaften mit Beteiligung von Motorradfahrern zur Verfügung. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Unfalldatenauswertung wurden Maßnahmen zur Unfallvermeidung für die Bereiche Mensch, Fahrzeugtechnik und Infrastruktur zusammengetragen.
Ausgabe, Nr, Seite: Ausgabe 10/2023
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