Kfz-Versicherungsbetrug
Drei Milliarden Euro Schaden im Jahr
Dieser Kfz-Versicherungsschaden gehört nicht zu den Dubiosschäden.
Versicherungsbetrug rund ums Auto ist keine Seltenheit und verursacht hohe Kosten. Laut einer Sonderauswertung des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) liegt der Anteil so genannter "Dubiosschäden" in der Kraftfahrtversicherung bei rund zehn Prozent. Die Kosten für diese Schäden, so schätzt der GDV, summieren sich in diesem Jahr auf rund drei Milliarden Euro. Damit entfällt die Hälfte der Schäden durch Versicherungsbetrug auf die Kraftfahrtversicherung.
Als dubios gelten Schadenmeldungen, wenn sie Unstimmigkeiten enthalten, etwa wenn das Schadenbild nicht zur Unfallschilderung passt, manipulierte Kaufbelege eingereicht werden oder Betroffene widersprüchliche Angaben machen. Allerdings handelt es sich nicht in jedem Verdachtsfall auch wirklich um Versicherungsbetrug, wie die GDV betont.
Der GDV weist darauf hin, dass Versicherungsbetrug kein Kavaliersdelikt ist, sondern strafbar ist. Wird ein Betrug nachgewiesen, muss der Versicherer nicht für den Schaden aufkommen. Außerdem kann er den Versicherungsvertrag kündigen und Kosten für Sachverständige in Rechnung stellen. Wird der Fall zur Anzeige gebracht, drohen den Betrügern bei Verurteilung hohe Geldstrafen oder Gefängnis.
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(Foto: SP-X)
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