13.06.2025Fachbeitrag
Alleinunfälle von Radfahrern
In einem Studienauftrag hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) Radverkehrsunfälle in Deutschland vom Fachgebiet Radverkehr und Nahmobilität der Universität Kassel (Prof. Dr. Angela Franke und M. Sc. Maik Bock) sehr umfangreich und aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysieren lassen. Bei der Mehrheit dieser Unfälle kam es zu Kollisionen zwischen zwei Unfallbeteiligten, Alleinunfälle gewinnen jedoch an Bedeutung. So wurden 2023 insgesamt 27.394 Alleinunfälle von Radfahrern mit Personenschaden erfasst, 147 Radfahrer wurden getötet sowie 6.406 schwer und 20.965 leicht verletzt. Bei Alleinunfällen ist zudem von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, da Unfälle mit leichteren Verletzungen selten aktenkundig werden. Alleinunfälle und begünstigend wirkende Faktoren haben eine hohe Bedeutung und ihre Reduzierung kann einen wichtigen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit leisten.Ziel der Studie war es, Alleinunfälle in Bezug auf charakteristische Merkmale der verunfallten Personen, Unfallursachen und Örtlichkeiten zu analysieren. Die Untersuchung umfasste neben der Literaturanalyse und einem Workshop mit Sachverständigen die Analyse von 7.767 polizeilichen Einzelunfalldaten und 1.481 polizeilich dokumentierten Unfallhergängen sowie die Onlinebefragung von Radfahrern zu 1.521 Alleinunfällen.Der Beitrag gibt in Kurzform Einblicke in den etwa 200 Seiten umfassenden Forschungsbericht.
Ausgabe, Nr, Seite: Ausgabe 06/2025
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