02.07.2013
   

Crashtests 2013

Kein Alter fährt ohne Risiko

In Deutschland verursachen immer mehr Senioren Unfälle.

Bei ihren aktuellen Crashtests im schweizerischen Wildhaus untersuchen die Unfallexperten von Dekra und AXA die Probleme jüngerer und älterer Fahrer im Straßenverkehr und zeigen Präventionsmöglichkeiten auf.

In Deutschland verursachen immer mehr Senioren Unfälle: Laut dem deutschen Statistischen Bundesamt waren 2011 über 75-jährige Autofahrer zu 76 Prozent die Verursacher, wenn sie in einen Unfall verwickelt sind. Damit liegen sie über dem Niveau der Hochrisikogruppe der 18- bis 20-jährigen Fahranfänger (71 Prozent). In der Schweiz zeigen die Statistiken ein ähnliches Bild: Die über 70-jährigen Autofahrer sind bei 77 Prozent der Unfälle, in die sie verwickelt sind, mitverantwortlich. Die jungen, 18- bis 19-jährigen Fahrer sind in 75 Prozent der Unfälle mitschuldig.

"Tatsache ist, dass die Unfallbeteiligung bei über 75-jährigen Fahrern stark ansteigt", erklärt Jörg Ahlgrimm, Leiter der Unfallanalyse bei Dekra. Hier bestehe Handlungsbedarf, zumal ein immer größerer Anteil der Bevölkerung dieses Alter erreichen wird. "Im Sinne der Verkehrssicherheit sind Politik und Gesellschaft gefordert, derzeitige Präventionsmaßnahmen zu beobachten und bei Bedarf weiterzuentwickeln.“ Während in Deutschland Gesundheitschecks zur Sicherstellung der Fahrtauglichkeit für alle freiwillig sind, müssen Schweizer Autofahrer ab dem 70. Lebensjahr alle zwei Jahre einen Gesundheitscheck bei ihrem Hausarzt absolvieren, um ihre Fahrtauglichkeit überprüfen zu lassen.

Junge Autos für junge Fahrer

Im Unterschied zu den Senioren spielen bei jungen Fahrern mangelnde Routine und erhöhte Risikobereitschaft beim Verursachen von Unfällen eine große Rolle. In der Unfallstatistik schlägt sich das in überdurchschnittlich vielen Unfällen durch überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen oder Übermüdung nieder. Selbst- und Schleuderunfälle bzw. Alleinunfälle sind daher auch die häufigsten Unfallursachen junger Fahrer.

Daher empfehlen die Unfallforscherin: "Ein modernes Auto mit den neuesten Sicherheitssystemen ist für junge Fahrer geeigneter als ein altes Auto. Denn Sicherheitssysteme wie ABS und ESP greifen bei Fahrfehlern korrigierend ein und können dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. Airbags, steife Fahrgastzellen und Gurtstraffer retten Leben, wenn es trotzdem zum Unfall kommen sollte." (vku)


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