16.07.2015
   

Fahrerassistenten

Autositz schützt vor Sekundenschlaf

Der "Active-Wellness"-Autositz kontrolliert die Vitalwerte des Fahrers und leitet im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen ein.

Sekundenschlaf, Herzattacke, Kreislaufkollaps - laut einer aktuellen Umfrage befürchtet jeder vierte deutsche Autofahrer, am Steuer unerwartet akute gesundheitliche Probleme zu bekommen. Und jeder fünfte Befragte befürwortet eine Kontrolle seiner Körperfunktionen während der Fahrt. Bei der Erhebung von YouGov im Auftrag des Zulieferers Faurecia stellten sich deutlich unterschiedliche Auffassungen zur Überwachung der Vitalfunktionen wie Puls oder Pupillengröße je nach Alter der Befragten heraus. Bei den 18- bis 34-Jährigen finden dazu nötige Geräte im Auto deutlich mehr Zustimmung als bei älteren Verkehrsteilnehmern. Auch die Angst vor Ausfallerscheinungen ist bei den Jüngeren deutlich stärker ausgeprägt.

Technisch ist eine solche Kontrolle der Körperfunktionen bereits möglich. So hat der französische Automobilzulieferer Faurecia nach eigenen Angaben den weltweit ersten Autositz entwickelt, der ständig wichtige Vitalwerte des Fahrers kontrolliert und im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen einleitet. Er verpasst dem Fahrer eine Vital-Massage, wenn dieser müde ist, und eine Entspannungs-Massage bei erhöhten Stresswerten. Ein Ventilations-System sorgt für eine angenehme Belüftung. Ein Vorläufer des 2018 in Serie gehenden Systems wird im September auf der IAA in Frankfurt gezeigt.

Für Thilo Ludewig, Leiter Forschung und Entwicklung Faurecia Automotive Seating, ist das Umfrage-Ergebnis ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich die Auto-Industrie noch stärker auf Sorgen und Wünsche der Kunden einstellen muss. Moderne Technik aus der Raumfahrt und der Medizin könne zu einer erhöhten Verkehrssicherheit beitragen.

Einig sind sich alle Altergruppen bei der Umfrage bei der Benennung des Angst-Themas Nummer eins: die plötzliche Müdigkeit. Kreislauf- und Herzprobleme rangieren dahinter, dann folgen Krämpfe und Mangelerscheinungen. Sechs Prozent der Umfrage-Teilnehmer fürchten sich sogar vor einem Organversagen am Steuer. Analog dazu sind die deutschen Autofahrer gegenüber innovativen Sicherheits-Features sehr aufgeschlossen. Für besonders sinnvoll halten sie Notbrems-Assistenten, Systeme zur Spurüberwachung und Müdigkeits-Sensoren. Immerhin noch 36 Prozent der Befragten möchten, dass ihr Fahrzeug selbstständig einem Hindernis ausweicht. (mid/rhu)


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