Fahrverhalten junger Autofahrer

Die Vorsicht überwiegt

Junge Führerscheinbesitzer sind risikobereit, fordern mit ihren verbastelten Fahrzeugen zu Beschleunigungsrennen auf und pfeifen auf Verkehrsregeln. Ganz so wie es manches Klischee will, ist es in der Realität dann jedoch doch nicht.

Bei jungen Autofahrern scheinen vorsätzliche Regelverstöße und riskante Fahrmanöver aktuell beliebter zu werden. Wie aus einer Studie des Allianz Zentrum für Technik (AZT) unter 2.200 Führerscheinbesitzern bis 24 Jahren hervorgeht, bestätigen dies 38 Prozent der Befragten.

Ihren Fahrstil als sportlich oder offensiv bezeichnen 41 Prozent, deutlich mehr allerdings empfinden sich als vorsichtige oder defensive Autofahrer (59 Prozent). Jeder fünfte Befragte gab an, einen getunten Pkw zu fahren. Manipulationen an der Motorleistung gestanden drei Prozent ein.

Für junge Autofahrer zeigt sich in der langjährigen Unfallstatistik allerdings eine zunehmend positive Entwicklung: Zwischen 2003 und 2013 ist die Zahl der Getöteten pro 100.000 Einwohner unter den 18- 24-Jährigen um fast zwei Drittel gesunken. Bei den 25- bis 64-Jährigen sank sie nur um die Hälfte. Auch die Zahl der jungen Hauptverursacher von Autounfällen mit Personenschaden ging in der gleichen Zeit von 28 auf 22 Prozent zurück. (sp-x)

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(Foto: Allianz)

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