07.09.2011
   

Industrie-Service

TÜV Süd erweitert Prüfkapazitäten für Kunststoffe

TÜV Süd-Konzernzentrale

TÜV Süd hat sein Leistungsspektrum mit neuen Prüfkammern für die Xenon- und UV-Prüfung sowie einer Klima- und Ozon-Prüfkammer erweitert.

Das Institut für Kunststoffe der TÜV Süd Industrie Service GmbH hat sein Leistungsspektrum mit neuen Prüfkammern für die Xenon- und UV-Prüfung sowie einer Klima- und Ozon-Prüfkammer erweitert. "Mit den neuen hochmodernen Prüfkammern sind wir in der Lage, unsere Werkstoffprüfungen künftig noch umfassender und wirtschaftlicher anzubieten", sagt Marcus Demetz, Leiter des Instituts, laut einer Unternehmensmitteilung.

Für die Qualitätssicherung prüfen die Experten die Lebensdauer und die Beständigkeit von nichtmetallischen Materialien gegenüber Umwelteinflüssen. Dabei können sie Sonnenlicht, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte sowie Ozon-Einwirkungen simulieren. Diese sogenannte künstliche bzw. beschleunigte „Bewitterung“ liefert nicht nur reproduzierbare Ergebnisse, sondern auch einen reduzierten Prüfrahmen und damit eine Kosteneinsparung. Zudem zeigen sich nach wenigen Tagen schon Oberflächenänderungen oder Festigkeitsverluste, die sonst erst nach vielen Jahren sichtbar werden.

"Die Aussagekraft der Prüfungen hängt entscheidend davon ab, dass die durch den künstlich beschleunigten Alterungsprozess hervorgerufenen Effekte richtig beurteilt werden", so Demetz. Wenn mit den Polymerketten die Basis des Kunststoffs beeinträchtigt sei, leide nicht nur die Produktästhetik sondern auch die Stabilität. "Bei Produkten wie Motorradhelmen oder Druckventilen in Industrieanlagen kann das erhebliche Risiken mit sich bringen – sowohl sicherheitstechnisch als auch haftungsrechtlich."

Die Prüfkammern am Institut für Kunststoffe verfügen laut Betreiber unter anderem über Lampen, die das gesamte Spektrum des Sonnenlichts abbilden können. Um die passenden Umgebungsbedingungen zu simulieren, werden zudem unterschiedliche optische Filter eingesetzt. Die Experten klären für die Umweltsimulation am Prüfling zunächst das relevante Einsatzgebiet und die physikalisch-technologischen Prüfungen ab. Dann spezifizieren sie die Prüfkriterien und -parameter auf Basis von Normen oder Kundenwünschen. Nach der Bewitterung werden die Farbwerte mittels Spektralphotometer genommen sowie die mechanischen Eigenschaften anhand weitergehender Analysen ausgewertet. (vku)


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